Bekanntgabe der Kyoto-Preisträger 2019

Der Kyoto-Preis 2019 geht an einen Chemiker, einen Astrophysiker und eine Regisseurin.

Kyoto/Neuss, 17. Juni 2019. Der Kyoto-Preis gilt neben dem Nobelpreis als eine der weltweit wichtigsten Auszeichnungen für das Lebenswerk herausragender Persönlichkeiten in Kultur und Wissenschaft. Die diesjährigen Preisträger sind der IAS Bank of East Asia Professor an der Hong Kong University of Science and Technology sowie Professor Emeritus an der University of Rochester Dr. Ching W. Tang, der Emeritus Eugene Higgins Professor of Astrophysical Sciences an der Princeton University Dr. James Gunn und Ariane Mnouchkine, Regisseurin und Gründerin des Theatre du Soleil.

Die Inamori-Stiftung wurde 1984 von Dr. Kazuo Inamori, dem Gründer des japanischen Technologiekonzerns Kyocera, ins Leben gerufen und zeichnet jährlich drei Preisträger in den Kategorien „Advanced Technology“, „Basic Sciences“ und „Arts and Philosophy“ mit dem Preis aus. Die feierliche Verleihung findet am 10. November 2019 in Kyoto statt. Jeder der Preisträger erhält eine Urkunde, die Kyoto-Preis-Medaille aus 20-karätigem Gold sowie ein Preisgeld von 100 Millionen Yen (zurzeit rund 818.000 Euro).

Die Kyoto-Preisträger 2019

Dr. Tang hat Lichtemissionsprozesse in elektrisch gesteuerten, organischen Materialien untersucht und eine neue Bauelementstruktur erfunden, in der zwei speziell ausgewählte Materialien übereinander angeordnet wurden, die eine hocheffiziente Lichtemission bei niedrigen Betriebsspannungen ermöglichen. Diese bahnbrechende Arbeit hat zur praktischen Anwendung von organischen Leuchtdioden (OLEDs) und deren weitreichender Applikation in Displays und Beleuchtungen geführt.

Dr. James Gunn war Leiter des Sloan Digital Sky Survey, bei der eine dreidimensionale, digitale kosmische Karte einer ausgedehnten Region erstellt wurde. Er spielte eine führende Rolle im Projekt, einschließlich Planung, Instrumentenentwicklung und Datenanalyse, und trug zur Aufklärung der evolutionären Geschichte des Universums bei. Er ist Autor vieler wegweisender astrophysikalischer Theorien und hat so einen signifikanten Beitrag zum Verständnis des Universums geleistet.

Ariane Mnouchkine, die Gründerin und Direktorin des Theatre du Soleil, produziert kontinuierlich Meisterwerke mit historischen und politischen Themen. Unter Berücksichtigung der traditionellen Aufführungen des Ostens sowie des Westens hat sie durch ihre kollaborativen Schöpfungen die theatralischen Ausdrucksformen weiterentwickelt. Die zusammenführenden Kreationen basieren auf der Methodik ihrer einzigartigen theatralischen Organisation, die hierarchische Ordnungen vermeidet.

Die Kyocera Corporation mit Hauptsitz in Kyoto ist einer der weltweit führenden Anbieter feinkeramischer Komponenten für die Technologieindustrie. Strategisch wichtige Geschäftsfelder der aus 286 Tochtergesellschaften (31. März 2019) bestehenden Kyocera -Gruppe bilden Informations- und Kommunikationstechnologie, Produkte zur Steigerung der Lebensqualität sowie umweltverträgliche Produkte. Der Technologiekonzern ist weltweit einer der erfahrendsten Produzenten von Solarenergie-Systemen, mit mehr als 40 Jahren Branchenfachwissen. 2019 belegte Kyocera Platz 655 in der „Global 2000“-Liste des Forbes Magazins, die die größten börsennotierten Unternehmen weltweit beinhaltet.

Mit etwa 77.000 Mitarbeitern erwirtschaftete Kyocera im Geschäftsjahr 2019 einen Netto-Jahresumsatz von rund 12,99 Milliarden Euro. In Europa vertreibt das Unternehmen u. a. Drucker und digitale Kopiersysteme, Halbleiter-, Feinkeramik-, Automobil- und elektronische Komponenten sowie Drucker und Küchenprodukte. Kyocera ist in Deutschland mit zwei eigenständigen Gesellschaften vertreten: der Kyocera Fineceramics GmbH in Neuss und Esslingen sowie der Kyocera Document Solutions in Meerbusch.

Das Unternehmen engagiert sich auch kulturell: Über die vom Firmengründer ins Leben gerufene und nach ihm benannte Inamori-Stiftung wird der imageträchtige Kyoto-Preis als eine der weltweit höchstdotierten Auszeichnungen für das Lebenswerk hochrangiger Wissenschaftler und Künstler verliehen (umgerechnet zurzeit ca. 818.000 Euro*).

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