Schach: Gunnar Johnsen gewinnt 21. Jungsenioren-Open in Bad Griesbach

Schach: Gunnar Johnsen gewinnt 21. Jungsenioren-Open in Bad Griesbach

Gunnar Johnsen (NOR/3 v. l. ) gewann das 21. Jungsenioren-Schach-Open in Bad Griesbach. (Bildquelle: @Foto: Josef König)

73-jähriger pensionierter Militärjurist aus Tromsö ungeschlagen mit 5,5 Pkt. an der Spitze/Bessere Feinwertung als Turnierfavorit IM Josef Pribyl (CZ) /48 Denksportler im Alter über 50 Jahren aus sechs Nationen am Start

Bad Griesbach – Erfolg an bayerischen Schachbrettern: Gunnar Johnsen (NOR) hat das traditionelle 21. Jungsenioren-Schach-Open in Bad Griesbach für sich entschieden. Der 73-jährige pensionierte Militärjurist vom Tromsø Sjakklubb schaffte ungeschlagen 5,5 Punkte/31,5 Pkt. Buchholz aus 7 Partien. Turnierfavorit IM Josef Pribyl (CZ) musste sich mit 5,5/29,5 und Platz zwei zufriedengeben. Auf dem dritten Platz folgte Karl-Heinz Jergler (GER/SC Rottal-Inn) mit 5,0/31,5.
48 Denksportler, darunter drei Damen, aus sechs Nationen waren während der Turnierwoche vom 18. bis 24. November im AktiVital Hotel im niederbayerischen Kurort Bad Griesbach (Lkr. Passau) am Start. Gespielt haben die Jungsenioren im Alter ab 50 Jahren sieben Runden mit einer Bedenkzeit von zwei Stunden für 40 Züge und einer weiteren Stunde für den Rest der Partie.

Gunnar Johnsen hatte mit 3.200 km die weiteste Anreise aus der nordnorwegischen Stadt Tromsö in den bayerischen Kurort Bad Griesbach im Rottal. Der norwegische Denksportler ist seit 2007 bereits zum siebten Mal im Rottal gekommen. Meist schrammte er knapp am Sieg vorbei: 2015 wurde er bereits Dritter, 2012 Sechster, 2011 Vierter, 2010 Zweiter, 2009: Zweiter und 2007 Zweiter. Erst seit 2004 widmet er sich nach einer längeren Pause wieder dem Turnierschach und spielt einzelne Turniere in Deutschland und Frankreich. Seine beste Zeit hatte er in den 70er und 80er Jahren. Es gelang ihm, zwischen 1973 und 1985 sechsmal nordnorwegischer Meister zu werden.
Auch heute noch hält sich der 73-jährige Denksportler körperlich fit. Er geht dreimal in der Woche ins Fitnessstudio und wandert, um die bis zu sechsstündigen Partien zu bewältigen. Am Schachbrett versuche er ständig, den besten Zug zu finden. Dies halte die grauen Zellen im Gehirn wach, so der Sieger.
Dass er körperlich und denksportlich fit ist, zeigt er an den bayerischen Schachbrettern: Der mit einer internationalen Wertungszahl ELO von 2165 an Nummer drei gesetzte Johnsen lavierte sich im Turnier durch. Nach zwei Siegen in den Startrunden ließ es der Liebhaber von schwedischem Kautabak mit zwei Unentschieden etwas ruhiger angehen. In der fünften Runde bezwang er mit den schwarzen Steinen den Meisterkandidaten Christian Schatz (Würzburg) mit ELO 2153. In der sechsten Runde kam wieder ein Remis gegen Karl-Heinz Jergler hinzu. In der siebten und entscheidenden Runde schlug Gunnar Johnsen mit den schwarzen Steinen den an Nr. zwei gesetzten Roman Krulich (Zugzwang München) mit einer ELO von 2194. Da IM Josef Pribyl in der letzten Runde gegen Hermann Lodes remisierte, war der Weg für Gunnar Johnsen frei.

Als beste Dame ging Anita Zwetz (Kareth-Lappersdorf) mit 3,5 Punkten auf Platz 22, vor Dr. Doris Lübbers (Schachfreunde Taunus) 2,5 Pkt. auf Platz 35. Bester Niederbayer wurde Ortwin Bock (SK Landshut). Lokalmatador Peter Sierian aus Bad Griesbach, der für den ESV Pocking antritt, kam mit ausgeglichenem Punktekonto 3,5 auf den 24. Platz. Als Remiskönig des Turniers hat Claus Macher (SF Ammerbuch) alle Partien ungeschlagen mit einem Unentschieden beendet.
Das Senioren-Schach-Open Bad Griesbach lockt bereits seit 1998 mit einem besonderen Entspannungsprogramm für Körper, Geist und Seele Denksportler aus mehreren Nationen an die heißen Thermen Bad Griesbachs. Mit einem Präsent bedankte sich Organisator bei Anton Königl vom (FC Ergolding), der kein einziges Turnier versäumt hat. 15x waren dabei Heinrich Boldt (TSV Kareth-Lappersdorf), Herbert Schuster (SK Landshut) und Helmut Stöhr (TV Altötting). Martin Keeve (Dresden) und Kurt Winhart (Fürstenfeldbruck) starteten bereits fünf Mal an den Bad Griesbacher Brettern.

Organisator Josef König (Pfarrkirchen) freute sich, dass das Turnier bei seiner 21. Auflage so gut angenommen worden ist. Mit dem neu ausgebauten Veranstaltungsraum „Franz Xaver“ im AktiVital Hotel sei es möglich, dass im nächsten Jahr noch mehr Denksportler ins Rottal kommen. Turnierleiter Werner Schubert hat das Turnier zur besten Zufriedenheit abgewickelt.
Ein besonderer Dank ging an die Sponsoren Arcobräu Gräfliches Brauhaus (Moos), Wohlfühl-Therme Bad Griesbach, Wunsch-Hotel OHG, VR-Bank Rottal-Inn und Rottaler Raiffeisenbank sowie an den Schirmherrn Bürgermeister Jürgen Fundke.

Endstand: 1. Gunnar Johnsen (Sjakklubb Tromsö/NOR) 5,5 Pkt. aus sieben Partien nach Schweizer System/31,5 Pkt. Buchholz; 2. IM Josef Pribyl (CZ) 5,5/29,5; 3. Karl-Heinz Jergler (GER/SC Rottal-Inn) 5,0/31,5; 4. Roman Krulich (Zugzwang München) 5,0/31,0; 5. Christian Schatz (SV Würzburg) 5,0/29,5; 6. Ulrich Kötzsch (Eiche Reichenbrand) 5,0/28,5; 7. Hermann Lodes (Nürnberg) 5,0/25,5; 8. Werner Kugelmann (SV Wertingen) 4,5/29,0; 9. Petr Benes (CZ) 4,5/27,0; 10. Ortwin Bock (GER/Landshut) 4,5/24,5; 11. Rudolf Lamprecht (SV Höhenkirchen) 4,0/30,5; 12. Frank Zeiger (Cottbus) 4,0/27,0; 13. Thomas Bernhard (SF Gottmadingen) 4,0/26,5; 14. Anton Königl (FC Ergolding) 4,0/25,5; 15. Martin Keeve (USV TU Dresden) 4,0/25,5; 16. Helmut Stoehr (TV Altötting) 4,0/25; 17. Udo Waltenberger (Eiche Reichenbrand) 4,0/24,5; 18. Gerhard Vaclahovsky (Keres Augsburg) 4,0/22; 19. Stef van Kesteren (Niederlande) 3,5/28/12,5; 20. Rudolf Müller (Karlsruher SF) 3,5/28,0/11,0; 21. Borys Bilyavvsky (FC Ergolding) 3,5/26; 22. Helmut Held (Norken), Anita Zwetz (Kareth-Lappersdorf) beide 3,5/25,5/10,25; 24. Peter Sierian (ESV Pocking) 3,5/25,0; 25. Claus Macher (SF Ammerbuch) 3,5/24,5/12,75; 26. Jörg Busch (SV Wersten) 3,5/24,5/9,75 (6 Runden); 27. Bernd Siegismund (SK Bad Schwalbach) 3,5/23,5; 28. Dr. Anton Ganslmayer (SC Wangen) 3,5/23,0; 29. Heinz Ulmer (Kumhausen) 3,5/22,5; 30. Stepanek Svatopluk (Prag/CZ) 3,0/26,5; 31. Herbert Schuster (SK Landshut) 3,0/22,0; 32. Helmut Gottwald 3,0/19; 33. Dr. Helmut Lieber (SC Tarrasch München) 2,5/26,0 Rücktritt nach 5 Runden; 34. Heinrich Boldt (Kareth-Lappersdorf) 2,5/25,5; 35. Dr. Doris Lübbers (Schachfreunde Taunus Königstein) 2,5/23,0; 36. Kurt Winhart (TuS Fürstenfeldbruck) 2,5/22,5; 37. Gerhard Dallmeier (Roland Weißenfeld) 2,5/22,0; 38. Ludwig Wawrinsky (SK Neuperlach) 2,5/20,5; 39. Ulrich Huhn (SF Siemensstadt Berlin) 2,5/19,5; 40. Dagobert Langer (SK Freising) 2,5/17; 41. Reinhold Fritz (Kößlarn) 2,0/21,5/5,0; 42. Heinz Alefs (SC Eichenau) 2,0/21,5/4,5; 43. Friedrich Lessmann (SK Zweibrücken) 2,0/19,0 R6; 44. Manfred Kirchhof (SC Unterhaching) 2,0/18,5; 45. Michael Müller (SC Bayerwald Regen) Rücktritt nach zwei Runden 1,0/23,0; 46. Rudolf Maus (Bad Griesbach) R 2, 1,0/19,5; 47. Doris Primavesi (Tarrasch München) 1,0 R6; 48. Hans-Peter Lorenz (SV Schärding) 1,0/19.
Sonderpreise: Beste Dame: Anita Zwetz (Kareth-Lappersdorf), bester Niederbayer: Ortwin Bock (SK Landshut), Bester Ü70: Werner Kugelmann (Wertingen), Ü60: Rudolf Lamprecht (Höhenkirchen), Bester unter ELO 1800: Frank Zeiger (Cottbus); Unter 1700: Gerhard Vaclahovsky (Keres Augsburg), U 1600: Helmut Gottwald (Bad Wörishofen), U1500: Dr. Doris Lübbers (Schachfreunde Taunus).

Das 21. Senioren-Schach-Open Bad Griesbach im AktiVital Hotel Bad Griesbach ist eine Veranstaltung von Pressebüro König.
Der erfolgreiche Auftritt in der Öffentlichkeit erfordert heute weit mehr Aufwand als in der Vergangenheit. Erfolg ist die logische Konsequenz ernsthafter Arbeit zusammen mit kompetenten Geschäftspartnern. Das Pressebüro König begleitet Sie auf diesem Weg. Die Botschaft von Unternehmen, Verbänden und Institutionen in einem wirkungsvollen Kommunikations-Mix in den Medien zu platzieren, ist unsere Aufgabe. In einer multimedialen Gesellschaft kommt der effektiven Öffentlichkeitsarbeit die immer wichtigere Rolle zu, Menschen, Unternehmen und Produkte positiv via Presse, Fernsehen, Radio und Internet bekannt zu machen.
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Das Senioren-Schach-Open Bad Griesbach im AktiVital Hotel ist zu einer festen Einrichtung im jährlichen Turnierkalender des Denksports geworden:
Die Siegerliste:
2018: Gunnar Johnsen (Tromsö/Norwegen) 48 TN./Sieger Blitzturnier: IM Josef Pribyl.
2017: FM Gottfried Schumacher (Bad Neuenahr) 56 TN, Sieger Blitzturnier: IM Josef Pribyl, 17 TN
2016: IM Josef Pribyl (Prag/CZ) 30 TN
2015: CM Christian Schatz (TSV Rottendorf)/41 TN
2014: Michael Müller (Bayerwald Regen)/ 48 TN
2013: IM Josef Pribyl (Prag/CZ) 40 TN
2012: IM Josef Pribyl (Prag/CZ)/ 47 TN
2011: IM Josef Pribyl (Prag/CZ) / 39 TN
2010: Werner Kugelmann (TSV Wertingen)/ 42 TN
2009: IM Josef Pribyl (Prag/CZ) / 49 TN
2008: GM Ivan Farago (Ungarn) 46 TN
2007: IM Josef Pribyl (Prag/CZ) / 48 TN
2006: Dr. Wolfgang Weinwurm (Ternitz/Aut)/ 35 TN
2005: IM Josef Pribyl (Prag/CZ) / 41 TN
2004: Bernd-Michael Werner (Böblingen) 45 TN
2003: IM Josef Pribyl (Prag/CZ) / 28 TN
2002/II: FM Ralf Scheipl (SC Straubing) 38 TN
2002/I: GM Stanimir Nikolic (YU) 20 TN
2000: FM Ralf Scheipl (SC Straubing) 36 TN
1999: FM Ralf Scheipl (SC Straubing) 38 TN
1998: Wolfgang Hackbarth (SC Ranshofen/A) 23 TN

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