SoS (Soft Solidarity) – Assembly

SoS (Soft Solidarity) - Assembly

Neue Solidaritätsformen finden: Öffentliche 3-tägige Zusammenkunft im Rahmen des gleichnamigen 2jjährigen Ausstellungsprogramms der Galerie Wedding

Mit: Ana Alonso | Eli Cortinas (Künstlerinnen), Marwa Arsanios (Künstlerin und Filmemacherin), Jeremy Geeraert (u.a. Medibüro Berlin), Saraya Gomis (u.a. EOTO e.v.), Aye Güle (Autorin/ Aktivistin), Gerhild Komander (Kunsthistorikerin), Yasin El Hajj Saleh (Schriftsteller), Klaus Lederer (Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa in Berlin), Ewa Majewska (Philosophin), María do Mar Castro Varela (Politikwissenschaftlerin), Marina Naprushkina (Künstlerin), Johannes Paul Raether (Künstler) u.v.a.m.

12. bis 14. November 2020
Betonhalle – silent green Kulturquartier
Gerichtstraße 35
13347 Berlin

05. Oktober 2020, 19:00 Uhr
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Draft for a Consistent Mutation
mit Övül Ö. Durmuolu

kuratiert von Övül Ö. Durmuolu, Solvej Helweg Ovesen, Kathrin Pohlmann im Rahmen des zweijährigen Ausstellungsprogramms „Soft Solidarity“ der Galerie Wedding (2019-20)

Zur Gewährleistung maximaler Hygienevorkehrungen findet die Assembly unter strikter Einhaltung bestehender Vorschriften statt, weitere Infos unter https://www.silent-green.net/hygienevorkehrungen/

Anmeldung: SoS (Soft Solidarity) – Assembly sos.anmeldung@galeriewedding.de
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Referent*innen, Organisationen und Initiativen sind eingeladen, ihre Arbeit sowie ihre Vision und Ideen von Solidarität vorzustellen. Dies dient als Ausgangspunkt, um darüber zu nachzudenken, wie die aktuelle Krise als Möglichkeit genutzt werden kann, neue Formen u.a. der Kulturarbeit, der Vernetzung, der Ökologie und des zivilen wie politischen Engagements zu denken und die dafür relevanten Strukturen und Lebensformen in der Gesellschaft mitzugestalten.

Die Idee hinter SoS (Soft Solidarity) – Assembly
Das geplante Zusammentreffen von lokalen Künstler*innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innengruppen in der Betonhalle des silent green Kulturquartier im Wedding bündelt einen bereits begonnenen prozesshaften Austausch von Ideen, Gedanken und Werten der Solidarität, den wir für dringend notwendig halten.
SoS (Soft Solidarity) – Assembly bildet eine soziale und diskursive Plattform als Abschluss des gleichnamigen zweijährigen Ausstellungsprogramms „Soft Solidarity“ der Galerie Wedding (2019-20).

Die drei Themencluster: „Revealing Weaknesses / Degrowth“, „New Alliances / New Solidarites“ und „Intimacy / Body / Spaces“
Die SoS (Soft Solidarity) – Assembly ist in drei thematische Cluster unterteilt und beginnt am 12.11. mit Keynotes, Panels und künstlerischen Statements zum Themenkomplex „Revealing Weaknesses / Degrowth“: Unter Degrowth oder Postwachstum wird eine Wirtschaftsweise und Gesellschaftsform verstanden, die das Wohlergehen aller und die Erhaltung der ökologischen Lebensgrundlagen zum Ziel hat. Dafür ist eine grundlegende Veränderung unserer Lebenswelt und ein umfassender kultureller Wertewandel notwendig. Welche Zielsetzungen können bisherige Dogmen von Expansion und Wachstum ersetzen?

Am zweiten Tag 13.11. liegt der Schwerpunkt auf „New Alliances / New Solidarities“. Kollektiv arbeitende Kunst- und Kulturschaffende kommen zusammen um sich zum sich wandelnden und neu entstehenden Bedarf an gemeinschaftlicher Organisation auszutauschen und möglicherweise neue Allianzen zu bilden. Welche strukturellen Erkenntnisse aus dem Mikrokosmos des Stadtteils Wedding sind für den Makro-Bereich einer europäischen Gesellschaft anwendbar? Welche Vorstellungen von Diversität und Integration sind zu dekonstruieren um sie neu zusammenzusetzen – und wie können wir ausgehend von der Zusammenkunft auch in Zukunft weiter aufeinander zählen?

Der dritte Themenschwerpunkt „Intimacy / Body / Spaces“ am 14.11. wirft schließlich neue Fragestellungen zu Unversehrtheit und Schutz von Körpern auf. Welche Konsequenzen und Erkenntnisse aus dem durch die Pandemie verursachten, globalen „social / physical distancing“ spielen in Gesundheitsaspekten eine Rolle? Mit u.a. Aye Güle, Aktivistin und Kulturarbeiterin für Anti-Rassismus und Saraya Gomis, Antidiskriminierungsexpertin und Co-Vorsitzende EachOneTeachOne e.V. soll der Begriff des Körpers in seiner politischen Öffentlichkeit und den vernachlässigten Schutzmaßnahmen gefasst und bewusst gemacht werden.

Das detaillierte Programm wird im Laufe des Oktobers kommuniziert.

Die gastgebende kommunale Galerie Wedding
Die Galerie Wedding befindet sich im Rathaus Wedding und fungiert mit ihren großen Fensterfronten zum Leopoldplatz hin als Membran zwischen dem täglichen Leben, der Kunst und der Politik. Der Raum und Programm ist doch hauptsächlich für die tiefgehende, kontextspezifische soloprojekte mit lokalen Künstler*innen aus aller Welt bekannt. Darüber hinaus sind die Räume der kommunalen Galerie im Rahmen des Pandemieplans des Sozialamtes temporär (März bis Oktober 2020) umgenutzt als Wartebereich, Frontdesk und Aufrufbereich desselben.
Die Straßen und Gebäude im Umkreis der Galerie Wedding waren Anfang des 20. Jahrhunderts Schauplätze der Arbeiterbewegung des Roten Wedding welcher bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten eine Hochburg der KPD war. Vor dem Hintergrund dieser Geschichte der Nachbarschaft wollen wir mit Künstler*innen, Denker*innen und lokalen Basisorganisationen und Initiativen zusammenkommen, um die Bedeutung von Solidarität zu diskutieren.

Um die richtigen Fragen zu stellen, haben wir zuerst in unsere eigene Nachbarschaft geschaut: Wer oder was macht den Wedding heute noch rot? Wie wird jemand in den Wedding integriert? Wie verhalten sich Menschen aus der ganzen Welt in Berlin einander gegenüber, während dieser durch Covid-19 generierten Verlangsamung der neoliberalen Gesellschaftsprozesse? Wie investieren wir in sozialer und finanzieller Hinsicht in jeden Menschen, der hier lebt, ohne jemanden zurückzulassen? Welche Geschichten und Begegnungen entstehen in diesem Zusammenhang, welche werden erzählt und welche müssen noch erzählt und gemacht werden?

SoS (Soft Solidarity) – Assembly wird gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Fonds für Spartenoffene Förderung Berlin.

Die Galerie Wedding befindet sich im Rathaus Wedding und fungiert mit ihren großen Fensterfronten zum Leopoldplatz hin als Membran zwischen dem täglichen Leben, der Kunst und der Politik. Der Raum und Programm ist doch hauptsächlich für die tiefgehende, kontextspezifische soloprojekte mit lokalen Künstler*innen aus aller Welt bekannt. Darüber hinaus sind die Räume der kommunalen Galerie im Rahmen des Pandemieplans des Sozialamtes temporär (März bis Oktober 2020) umgenutzt als Wartebereich, Frontdesk und Aufrufbereich desselben.
Die Straßen und Gebäude im Umkreis der Galerie Wedding waren Anfang des 20. Jahrhunderts Schauplätze der Arbeiterbewegung des Roten Wedding welcher bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten eine Hochburg der KPD war. Vor dem Hintergrund dieser Geschichte der Nachbarschaft wollen wir mit Künstler*innen, Denker*innen und lokalen Basisorganisationen und Initiativen zusammenkommen, um die Bedeutung von Solidarität zu diskutieren.

Firmenkontakt
Galerie Wedding – Raum für zeitgenössische Kunst
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Müllerstraße 146/147
13353 Berlin
(030) 9018–42385
presse@galeriewedding.de
http://galeriewedding.de/sos/

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